Das sind die Köpfe hinter ecoverde

Das sind die Köpfe hinter ecoverde

12 November 2024

Stevens Senn und Jetlum Memedi sind die Gründer von ecoverde. Seit rund 20 Jahren kennen sie sich: Der Wunsch, nachhaltiges Wirtschaften zu ermöglichen, verbindet die Unternehmer.

«Es ist ein tolles Gefühl, wenn etwas klein beginnt – und dann richtig zu wachsen beginnt», sagt Jetlum Memedi. Der 39-Jährige gründete das Unternehmen ecoverde zusammen mit Stevens Senn. Die beiden Geschäftsmänner und Freude kennen sich bereits seit 20 Jahren. Stolz sind sie beide auf ihre grünen Daumen, die sich schon vor ecoverde in ihren Unternehmen zeigten.

Memedi wurde in Mazedonien geboren. Im Alter von sechs Jahren kam er in die Schweiz. Das war 1993. «Wie so viele waren meine Eltern auf der Suche nach einem besseren Leben», sagt der Unternehmer. Memedis Vater arbeitete erst in Deutschland, dann zog es die Familie in die Schweiz.

Grüne, erfolgreiche Geschäfte
Die Eltern haben viel und hart gearbeitet: «Ich stamme aus einer Arbeiterfamilie, ich habe das Schaffen im Blut.» Früh war für Memedi klar, dass er Geschäftsmann werden will. Und so kam es auch. Der Wahlschweizer war in der Baubranche tätig, und stieg dann in das Geschäft mit medizinischem Cannabis ein.

«Von dort kommt auch ein grosser Teil meines Wissens über Pflanzen», so der ecoverde-Co-Gründer. Das Unternehmen war ein Erfolg. Und hier gibt es eine weitere Parallele zu Senn. Der Zürcher baute Cannabis an – und machte daraus ein erfolgreiches CBD-Unternehmen. Vor etwa 10 Jahren hörte Memedi über Bekannte erstmals vom Kiribaum. Er war angetan von den Eigenschaften, dem schnellen Wachstum und der Fähigkeit, grosse Mengen CO2 zu binden. Zuerst wollte Memedi die Setzlinge in der Schweiz pflanzen, entschied sich dann aber für Nordmazedonien. Experimentierte mit den unterschiedlichen Sorten des Baumes und schaute, wie sie wuchsen. Das war 2018. Ideale Genetik für die Vision des grünen Wirtschaftens.

Senn war sofort interessiert. Durch seine CBD-Firma hatte der Unternehmer ein gutes Verständnis für Genetik entwickelt. «Als ich den Kiri-Baum kennenlernte, war ich hin und weg und wusste, dass seine Eigenschaften einen Unterschied für die Umwelt machen können – und nachhaltiges Wirtschaften ermöglicht», sagt Senn.

Memedis Versuche zeigten, was möglich ist. Spätestens nach einem Ausflug auf die Plantage war klar: «Wir wollen das richtig gross machen», sagt Memedi. Gerade wegen des ökologischen Aspekts:_«Ich sehe ja, wohin sich die Welt bewegt», so der Unternehmer. Senn fügt an: «Heute ist das Thema Nachhaltigkeit so wichtig wie kein anderes.»

Etwas Gutes tun, etwas das sich lohnt. Senn und Memedi sahen das Potential, Ökologie und Ökonomie zu verbinden. Es begann 2018 mit Memedis ersten 100 Bäumen. Seitdem haben die Unternehmer deutlich mehr Bäume gepflanzt, beschäftigen 40 Angestellte in Nordmazedonien und sind nun bereit, mit ecoverde den Unterschied zu machen. «Der Baum und ecoverde hat die Kraft, Grosses zu schaffen!», sagt Senn.