
Nordmazedonien – wie geschaffen für ecoverde
09 Dezember 2024
ecoverde und Nordmazedoninen – das ist ein Match. Das wird schnell klar, wenn man sich das Projekt und das Land genauer anschaut. Doch der Reihe nach. 1991 löste sich das Land aus Jugoslawien mittels einer Abstimmung heraus. 96,4 Prozent der Stimmen waren für die Unabhängigkeit, drei Viertel der Stimmberechtigten gingen an die Urne. So entstand die parlamentarische Republik Mazedonien. Das Land pflegte gute Beziehungen zu seinen Nachbarstaaten und die friedliche Loslösung bescherte dem Land einen guten Start in die Marktwirtschaft. 2018 änderte das Land seinen Namen zu Nordmazedonien, um einen Streit mit Griechenland beizulegen. Seit 2020 ist die Republik Mitglied der NATO, ein EU-Beitritt ist noch hängig.
Wald, soweit das Auge reicht
Heute sind Land- und Forstwirtschaft unter den wichtigsten Wirtschaftszweigen des Landes. Nordmazedonien hat eine Fläche von 25,713 km2. Der Agrarsektor trägt zehn Prozent zum Bruttoinlandprodukt bei. Weizen und Gemüse machen den grössten Anteil der erzeugten Güter aus. Darüber hinaus sind knapp 40 Prozent der Landesfläche von Wäldern bedeckt. «Es gibt viel brachliegendes Land, welches nicht genutzt wird», sagt ecoverde-Co-Gründer Jetlum Memedi. Das sei bedauerlich, denn die Erde sei phänomenal und Platz vorhanden.
Genau hier setzt ecoverde an – beim Potential von Nordmazedonien. 2018 pflanzte Memedi die ersten Setzlinge. Zuerst auf einem Stück Land, das er von seinem Vater übernahm: «Ideal für ein Startup», so Memedi. Er sammelte erste Erfahrungen, probierte die unterschiedlichen Sorten des Kiri-Baums aus. Die ursprüngliche Plantage wuchs kontinuierlich.
Zusammen mit Stevens Senn, der das Potential der Bäume und des Landes sofort erkannte, expandierte der Unternehmer. Dank seiner nordmazedonischen Wurzeln konnte sich Memedi schnell und gut vernetzen, was ecoverde einen erfolgreichen Start ermöglichte. Und das Fundament für die Zukunft.
Gut für die Umwelt, gut für das Land
Die ersten 1’000 Bäume waren schnell gepflanzt. Natürlich brauchte es dafür Personal. Die ersten Mitarbeitenden waren schnell angeheuert, heute arbeiten rund 40 Menschen für ecoverde und stellen den optimalen Wachstum der Kiri-Bäume sicher.
Das Klima vor Ort ist ideal für den Kiri-Baum. Die Durchschnittstemperatur beträgt um die 11 Grad mit heissen Sommern und kühlen Winter. Das Klima und die Natur machen das Land eigentlich zur idealen Tourismusdestination. Aber dieser Wirtschaftszweig ist schwach. Überraschend, denn: «Nordmazedonien ist auch ein extrem freundliches Land – mit wunderbarem Essen!», so Memedi. Senn konnte sich bereits von den Vorzügen überzeugen lassen.
Zieht man eine Bilanz, wird schnell klar: Nordmazedonien ist der ideale Standort für ecoverde. Gerade Baumkulturen passen hervorragend zum Land. Und somit kann ecoverde einen wichtigen Beitrag leisten. Nicht nur für die Zukunft der Erde, sondern auch für die prosperierende Zukunft Nordmazedoniens.