Wachstumswunder und CO₂-Bändiger: Der Kiri-Baum

Wachstumswunder und CO₂-Bändiger: Der Kiri-Baum

23 August 2024

Er wächst schnell. Und er bindet deutlich mehr CO2 als andere Baumsorten wie zum Beispiel Buchen. Der Kiri-Baum wird gerne als «Wunderbaum» bezeichnet – und hat die Kraft, die Welt nachhaltig zu verändern.

Bis zu drei Meter wächst der Kiri-Baum pro Jahr. Dank des rasanten Wachstums kommen die grossen Blätter des Baumes besonders schnell zum Einsatz. Diese sind verantwortlich für das aussergewöhnliche Talent des Baumes: extrem grossen Mengen CO2 aus der Atmosphäre zu binden. Drei bis vier Mal so viel wie eine Buche. 

Dies macht den Baum zu einem wertvollen Instrument im Kampf gegen den Klimawandel. Und noch ein Plus gibt es: Dank des schnellen Wachstums kann das Holz schneller geerntet und als nachhaltige Ressource für die Bauindustrie verkauft werden. 

Vielseitiges Holz

Das Holz des Kiri-Baums hat es in sich. Es ist leicht, aber dennoch stabil und widerstandsfähig. Durch diese Eigenschaften kann es vielfältig eingesetzt werden. Für Bauprojekte oder Möbel, aber auch für den Instrumentenbau. 

Im asiatischen Raum wird das Holz schon lange verwendet, etwa für hölzerne Dachkonstruktionen. Erst im 19. Jahrhundert fand der Kiri-Baum seinen Weg nach Europa, wo man ihn auch Paulownia nennt, inspiriert von der damaligen niederländischen Kronprinzessin und späteren Königin Anna Pawlowna. 

Grosse Chancen für die Zukunft

Auch hierzulande gedeiht der Baum und bietet die Chance, den steigenden Holzbedarf zu stillen und hohe Mengen an CO2 zu binden. Tatsächlich ist der Baum wie geschaffen dafür: Er ist sehr bescheiden und stellt keine besonderen Ansprüche an den Boden. Der Kiri-Baum bevorzugt ein wärmeres, sonniges Klima, der Boden sollte dabei nicht zu trocken sein. Nordmazedonien bietet sich deshalb mit perfekten klimatischen Bedingungen an.

ecoverde setzt auf eine hybride Form des Kiri-Baums. Diese Form bringt nicht nur die optimalen Wachstumsvoraussetzungen mit sich, sondern ist auch gut kontrollierbar. Eine ungewollte Verbreitung der Art wird verhindert. So wird das lokale Ökosystem bestmöglich geschützt.

Es ist nicht verwunderlich, dass sich der Baum steigender Beliebtheit erfreut. Der Kiri-Baum ist die Antwort auf eine der grössten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts.